Eine schwerwiegende Sicherheitslücke im WordPress-Plugin AI Engine gefährdet aktuell über 100'000 Websites weltweit. Die Schwachstelle ermöglicht es Angreifern, ohne vorherige Authentifizierung administrative Rechte zu erlangen und betroffene WordPress-Installationen vollständig zu kompromittieren.

Inhaltsverzeichnis

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Technische Details der Schwachstelle

Die von den Sicherheitsforschern von Wordfence identifizierte Lücke (CVE-2025-11749, CVSS 9.8) betrifft alle Versionen des AI Engine Plugins bis einschliesslich Version 3.1.3. Das Plugin, welches zur Integration von KI-Funktionalitäten, der Erstellung von Chatbots und der Automatisierung von Aufgaben mit KI-Modellen eingesetzt wird, weist eine kritische Schwachstelle im REST-API-Endpunkt auf.

Über den ungeschützten Endpunkt /mcp/v1/ können Angreifer den sogenannten Bearer Token auslesen und dadurch vollständigen Zugriff auf das Model Context Protocol (MCP) erlangen. Dies ermöglicht die Ausführung beliebiger Befehle, einschliesslich wp_update_user, wodurch Angreifer ihre Berechtigungen bis zur Administrator-Ebene eskalieren können.

Voraussetzungen für erfolgreiche Angriffe

Ein wichtiger Aspekt der Schwachstelle ist, dass sie nur unter bestimmten Konfigurationsbedingungen ausnutzbar ist. Die Lücke besteht ausschliesslich dann, wenn in den MCP-Einstellungen die Option "No-Auth URL" aktiviert wurde. Diese Einstellung ist standardmässig deaktiviert, was das Risiko für Installationen mit Standardkonfiguration reduziert. Administratoren sollten dennoch umgehend ihre Konfiguration überprüfen.

Sofortmassnahmen und Update-Empfehlung

Der Hersteller hat bereits reagiert und mit Version 3.1.4 ein Sicherheitsupdate bereitgestellt, welches die Schwachstelle vollständig behebt. Website-Betreiber sollten folgende Massnahmen umgehend durchführen:

  • Aktualisieren Sie das AI Engine Plugin unverzüglich auf Version 3.1.4 oder neuer
  • Überprüfen Sie die MCP-Einstellungen und deaktivieren Sie die "No-Auth URL" Option, falls aktiviert
  • Kontrollieren Sie Ihre WordPress-Benutzer auf unbekannte Administrator-Konten
  • Prüfen Sie die Aktivitätsprotokolle auf verdächtige Zugriffsversuche
  • Implementieren Sie zusätzliche Sicherheitsmassnahmen wie Web Application Firewalls

Aktuelle Bedrohungslage im WordPress-Ökosystem

Diese Entdeckung reiht sich in eine Serie kritischer WordPress-Plugin-Schwachstellen ein. Erst kürzlich wurde eine ähnlich schwerwiegende Lücke im Post SMTP Plugin bekannt, welches auf über 400'000 WordPress-Installationen im Einsatz ist. Die gehäufte Entdeckung solcher Schwachstellen unterstreicht die Notwendigkeit proaktiver Sicherheitsmassnahmen und regelmässiger Updates.

Die Komplexität moderner WordPress-Installationen mit zahlreichen Plugins und Erweiterungen erhöht das Angriffspotenzial erheblich. Jedes zusätzliche Plugin stellt einen potenziellen Angriffsvektor dar, insbesondere wenn automatische Updates deaktiviert sind oder Plugins nicht regelmässig gewartet werden.

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